12 JUNI | 15:00 UHR

 

Wenn am 7. Juni 2008 der Startschuss zur EURO 08 fällt, hiess es Daumendrücken für Polen! Oder doch für Österreich? Egal! Wir blieben nicht zuhause vor dem Fernseher, sondern haben gemeinsam – bei österreichischem Wein -gefiebert, genossen wie Tore fiellen, Trainer leideten, gelbe Karten funkelten und das Publikum tobte! Wir übertrugen die beiden EM-Spiele Kroatien-Deutschlandund Österreich-Polen LIVE auf Videoleinwand. Dazu gab es ein Rahmenprogramm auf Österreichisch: Ab 15 Uhr präsentierten ausgesuchte Winzer ihre edlen Tropfen, zwischen den Spielen las Franzobel aus seinen Werken. Seine Fußball-Leidenschaft stellte er schon 2006 mit dem Erzählband „Der Schwalbenkönig“ unter Beweis. Er selbst ist Anhänger von Rapid Wien und hat am 12. Juni 2008 wohl eher für Österreich gefiebert …
Franzobel. Fotos: Grazyna Wanat 
Der Schwalbenkönig oder Die kleine Kunst der Fußball-Exerzitien
Mit gewohnter Sprachakrobatik und -raffinesse setzt sich Franzobel mit dem allgegenwärtigen Thema Fußball auseinander. Ist Fußball Ersatzreligion? Nein, Fußball ist Religion. Nicht umsonst spricht man vom Hinpilgern zum Heiligen Rasen, vom Glauben an die Mannschaft, von Gelb-Rot-Sündern, Ewigkeit, gottgleichen Spielern, Hexenkesseln, Erlösern und den Wundern …
 

Herr Konsul, Herr Konsul und ein Fan. Noch ist die Laune der polnischen Fusballfans unverdorben… 

In Fussballaune: der Dichter Franzobel, Michael Love, Handelskonsul im österreichischen Generalkonsulat in München, sein polnischer Kollege Tomasz Ymiejko vom Generalkonsulat München und Dr. Norbert Schürgers vom Amt für Internationale Beziehungen.