2 MÄRZ | 19:30 UHR
Irena Sendler ist weit weniger bekannt als Oskar Schindler, dem Steven Spielberg mit seinem Film „Schindlers Liste“ ein Denkmal setzte.
Obwohl zur Zeit der deutschen Besatzung für die geringste Hilfeleistung gegenüber Juden die Todesstrafe droht, gelingt es der jungen Krankenschwester, die Zugang zum Warschauer Ghetto hat, 2500 jüdische Kinder vor dem Tod zu bewahren. In Säcken und Kisten, mit Schlafmitteln betäubt, durch Keller und Abwasserkanäle schleust sie die Kinder auf die andere Seite des Ghettos. Mit gefälschten Papieren gibt sie ihnen eine neue Identität und verschafft ihnen in polnischen Familien, Waisenhäusern und Klöstern ein neues Zuhause.
Als die Gestapo sie fasst und foltert, gibt sie keine Namen preis und kommt selbst nur knapp mit dem Leben davon. Die genauen Daten aller geretteten Kinder versteckt sie unter einem Apfelbaum in einem Garten.
Auf der Grundlage persönlicher Aufzeichnungen und Erinnerungen der mittlerweile 98jährigen Irena Sendler erzählt die Journalistin Anna Mieszkowska ihre bislang fast unbekannte Geschichte.