Das war ein wahrhaftig mörderisches Treffen…

Es haben sich zwei nette Menschen getroffen, die ein gemeinsames Hobby haben – mit grosser Liebe zum Detail bringen sie Menschen um. Auf dem Papier.

Das Publikum genoss es sichtlich, wie die zwei Autoren aus ihren Büchern lasen und über das Schreiben, über ihre Helden, über das Leben als Krimiautor sprachen. 

Die Kulisse in ihren Krimis bildet jeweils eine Stadt: Breslau der 30. Jahre oder Nürnberg heute.

Marek Krajewski bekam am 10.01.2006 einen der renommiertesten Literaturpreise Polens (vergeben von der Zeitschrift „Polityka) 

Der Autor – Altphilologe, Dozent an der Universität Wroclaw – hat mit „Tod in Breslau“ („Smierc w Breslau“, 1999) einen Krimi verfaßt, der im damals deutschen Breslau der 30er Jahre spielt. 

Hauptfigur ist Kriminalrat Eberhard Mock, der mit einem grausamen Dreifachmord im Zug Berlin-Breslau konfrontiert wird. Ein Ritualmord? Welche Rolle spiellen die Freimaurer in dieser Geschichte? 

Krajewski läßt das deutsche Breslau mit all seinen Adeligen, seinen Bürgern und seiner Unterwelt wiedererstehen. Spannend und düster! Das Buch wurde in Polen verfilmt, die Serie (es gibt zwei weitere, bisher nicht übersetzte Bänder) diente als Vorlage für eine österreichische Fernsehserie mit Klaus Maria Brandauer in der Hauptrolle. 

Tessa Korber hat ihre Krimiserie um die Kommissarin Jeanette Dürer in Nürnberg angesiedelt. Auch im „Toten Winkel“ spielt eine Freimaurerloge eine wichtige Rolle… 

Tessa Korber wird 1966 in Grünstadt/Pfalz geboren. Nach dem Abitur studiert sie in Erlangen Neuere Deutsche Literaturgeschichte, Geschichte und Kommunikations-wissenschaft. 1997 promoviert sie über das Thema Technik in der Literatur der frühen Moderne.

Nach einem Praktikum im Pustet Verlag, Regensburg und einer Tätigkeit als wissenschaftliche Hilfskraft am Institut für Deutsche Literaturgeschichte in Erlangen arbeitet sie bis 1999 als Werbetexterin, seitdem als freischaffende Schiftstellerin.
Daneben engagiert sie sich im Nürnberger Verein Geschichte für Alle, schreibt Beiträge für Veröffentlichungen des Stadtmuseums Erlangen.

Eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit Polnischem Buchinstitut (Instytut Ksiazki) und STIFTUNG FÜR DEUTSCH-POLNISCHE ZUSAMMENARBEIT im Rahmen des Deutsch-Polnischen Jahres 2005/2006