Das umstrittene Buch der ungewöhnlich jungen Autorin erzählt in einer völlig neuen Sprache, die kreativ mit Sprachregeln spielt, die Geschichte von Andrzej, einem jungen Plattenbaubewohner und mit ihm von der ganzen Subkultur in einer heutigen polnischen Stadt. 

Drogen, Alkohol, schneller Sex bestimmen den Alltag der Figuren. Und über all dem tobt der „polnisch-russische Krieg unter weiß-roter Fahne“, wie der Originaltitel des Romans lautet. 

Die Lesung des polnischen „Shooting-Stars“ der Literaturszene stieß, besonders auch beim jüngerem Publikum, auf außergewöhnlich großes Interesse. Die Autorin Dorota Maslowska präsentierte Abschnitte aus ihrem bisher einzigen Roman „Schneeweiß und Russenrot“. Begleitet hat sie dabei ihr deutscher Übersetzer Olaf Kühl.

Das Publikum erwies sich dabei als so erstaunlich gut informiert über das Buch, daß eine angeregte und intellektuell äußerst spannende Diskussion entstehen konnte. Im Anschluss las Olaf Kühl aus dem neuen, noch nicht veröffentlichten Roman vor.