VIER RÄUME
AB 14.06.2024 BIS 17.11.2024

TESTIMONY

BORIS LURIE & ZEIT­GE­NÖS­SI­SCHE KUNST AUS OST­EU­RO­PA

Vernissage: 13. Juni / 19 Uhr / Neues Museum

Boris Lurie (1924–2008) war ein russisch-amerikanischer Künstler, der im Holo­caust viele Familien­angehörige und seine Freundin verlor. Zusammen mit seinem Vater entkam er nur knapp der Vernichtung. Sein bedeutendes künstlerisches Werk, das er nach der Emigration in die USA schuf, war bis zum Ende Ausdruck des Erlittenen. Es gibt Zeugnis (testimony) von der Verletzung der Men­schen­rech­te in unvor­stellbarer Dimension. Aus dieser Haltung resultiert die anhaltende Aktu­alität der radikalen Kunst Boris Luries. Sie zu dokumentieren, ist Aufgabe einer Ausstellung in vier Räumen anlässlich des 100. Geburtstags des Künstlers.

Das Neue Museum in der „Stadt der Menschenrechte“ hat dafür in Zusam­men­arbeit mit der Boris Lurie Art Foundation in New York die polnische Kuratorin Pau­lina Olszewska gewinnen können. Die Mitarbeiterin der renommierten Galeria Studio in Warschau hat 10 Künstlerinnen und Künstler aus Belarus, Polen und der Ukraine eingeladen, deren Werke die Erfahrungen Boris Luries in die Gegenwart verlängern. Krieg, politisches Unrecht und missachtete Menschenrechte sind mit­ten in Europa traurige Realität, wie der Krieg in der Ukraine und ein Blick nach Weißrussland beweisen.

Neben Boris Lurie sind folgende Künstlerinnen und Künstler beteiligt: Alexandr Adamou, Agata Bogacka, Edka Jarzab, Adam Kozicki, Sergij Petlyuk, Nadya Sayapina, Jana Shostak, Olena Subach, Anna Zagyintseva, Michał Zawada

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Bild: Agata Bogacka, Annexation, 2022

Die Ausstellung wird ermöglicht durch: