O.W.L Collective

9.Oktober / Sonntag/

13 UhrAusstellungseröffnung in der Modulgalerie
Ort: Modulgalerie, U-Bahn Passage Lorenzkirche

Dauer der Ausstellung in der Modulgalerie:  8. Oktober 2022 – 5. Februar 2023

 

Foto: Khristina Jalowa

Natalia Kopytko

Geboren 1981 in Brzesko. Ihre Kindheit verbrachte Natalia Kopytkoin Łysa Góra. Sie ist Absolventin der Fakultät für Bildhauerei an der Akademie der Schönen Künste in Krakau und schloss ihr Studium 2007 mit Auszeichnung ab. Im Jahr 2019 promovierte sie an der Kunstfakultät der Akademie der Schönen Künste in Krakau. Sie studierte auch an der Universidad Politecnica de Vlencia facultad de Bellas Artes. Sie wurde 2016 mit einem Stipendium des Ministers für Kultur und Kunst aus dem Programm „Junges Polen“ ausgezeichnet und erhielt 2018 das Kreativstipendium der Stadt Krakau und 2020 ein Stipendium aus dem Programm „Kultura Odporna [widerstandsfähige Kultur]“. Natalia Kopytko arbeitet in den Bereichen Bildhauerei und Installation. In ihrer künstlerischen Praxis beschäftigt sie sich mit Themen wie sozialer Ausgrenzung und vergessener Geschichte. Sie interessiert sich für den Begriff der Archäologie der Kindheit. Die Künstlerin hatte bereits zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen und ist Mitglied des Kunstkollektivs O.W.L. Sie lebt und arbeitet in Krakau.

https://www.instagram.com/natalia__kopytko/

Tomasz Bugajski

Geboren 1994 in Zakopane. Seit 2014 Schüler der Antoni Kenar Kunstschule in Zakopane. Seit 2019 Absolvent der Akademie der Schönen Künste in Krakau, Fachrichtung Bildhauerei. 

Die Werke von Tomasz Bugajski sind abstrakt und collagenartig, er verwendet oft eine Vielzahl von Mitteln und webt digitale Technologien in den kreativen Prozess und in die Objekte selbst ein. Tomasz Bugajski interessiert sich für die Form und die visuelle Wahrnehmung von alltäglichen Gegenständen, die, wenn sie in einem neuen Kontext stehen, ihren ursprünglichen Zweck verlieren. 

Der Prozess der Objektgestaltung beginnt in der Regel mit der Dekonstruktion der Materialien selbst. Sie erfordert eine Analyse der Objekte, um die einzelnen Bestandteile zu isolieren. In diesem Fall erfolgt die Beobachtung in Form der Identifizierung charakteristischer Elemente und Nebeneinanderstellungen, die dann verwendet werden können, um das Objekt als Ganzes plausibel zu machen. Nach einem solchen Prozess wird das Objekt zu einem verzerrten Spiegelbild der technologischen Prototypen.

Marcin Sipiora 

Geboren 1982. Marcin Sipiora ist Absolvent der Fakultät für Bildhauerei an der Akademie der Schönen Künste in Krakau. Er ist ein audiovisueller Künstler, Kurator, Designer. Er schafft elektronische und improvisiert-experimentelle Musik. Zusammen mit Jacek Doroszenko ist er Mitbegründer von Ampscent, einem multidisziplinären Duo, das digital-analoge Klangwelten erforscht. Marcin Sipiora hat an zahlreichen Festivals für bildende Kunst und Gruppenausstellungen teilgenommen. Er ist Mitbegründer und Kurator der Projekte des Kunstkollektivs O.W.L. Er beschäftigt sich auch mit Grafikdesign, Interfaces und User Experience. Er lebt und arbeitet in Krakau.

https://mrsipiora.tumblr.com/ 

Bartłomiej Węgrzyn

Bartłomiej Węgrzyn ist bildender Künstler. Er schafft Skulpturen, Objekte und Installationen. Geboren 1984. 2009 machte er seinen Abschluss mit Auszeichnung an der Fakultät für Bildhauerei an der Jan-Matejko-Akademie der Schönen Künste in Krakau, im Atelier von Professor Józef Murzyn. Er studierte an der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg im Rahmen des Programms Sokrates Erasmus. Derzeit arbeitet der Inhaber eines Doktorgrades am Lehrstuhl für Bildhauerei der Akademie der Schönen Künste in Krakau. Er war Stipendiat des Chinesischen Stipendienrats. In den Jahren 2010-2012 nahm Bartłomiej Węgrzyn  an einem Künstleraufenthalt in China teil (Chongqing, Organhaus 501 Art Space), bei dem er eine Reihe von Skulpturen unter dem Titel „Very existence objects“ präsentierte. Im Jahr 2015 wurde er für die Skulptur des Jahres beim Wettbewerb „Bild, Grafik, Zeichnung, Skulptur 2015“ des Büros für Kunstausstellungen in Rzeszów ausgezeichnet. Im Jahr 2016 erhielt er eine Auszeichnung für seine Skulptur „Wave after wave“ im Wettbewerb „Konfrontacje sztuki [Konfrontationen der Kunst]“, organisiert von der Galerie Test und dem Masowischen Institut für Kultur Warschau. Im Jahr 2021 verteidigte er seine Doktorarbeit an der Abteilung für Bildhauerei der Akademie der Schönen Künste in Krakau, mit dem Titel „Entroducing. Formułowanie przestrzeni. [Endtrodoucing.Das Formen des Räumlichen]“

https://www.instagram.com/bartekwegrz

O.W.L. Kollektiv

 

Das O.W.L. Kunstkollektiv wurde 2020 von einer Gruppe von Künstlern gegründet: Natalia Kopytko, Bartek Węgrzyn, Tomasz Bugajski und Marcin Sipiora. Die kreative Methodik des Kollektivs besteht aus Prozessen: Digital-zu-Analog, Analog-zu-Digital, Archäologie der Kindheit, Recycling/Wiederbelebung eines Werks, wodurch ein offenes Umfeld geschaffen wird, das voller Wegweiser ist, die entlang des Beziehungsnetzes von Raum zu Objekten, Strukturen zu Symbolen führen. Ein wichtiges Element dieser Methodik ist es, sich von der finalen Form von Artefakten zu verabschieden und auf die Autorenschaft zugunsten einer kollektiven Haltung zu verzichten. Das Ziel ist, ein Ausstellungsexperiment zu schaffen und eine Verschmelzung von Ideen, Beziehungen, Kontext, Material und Sprache zu erreichen.

In der präsentierten Ausstellung mit dem Titel: „La Vita e Bella“ beziehen sich die Künstler auf das Thema Krieg, Propaganda und das Wesen bewaffneter Konflikte. Indem sie Werke der Filmkunst und der Popkultur zitieren, versuchen sie, einen Raum zu schaffen, der die Absurdität, die Sinnlosigkeit und die fatalen Folgen von Gewaltanwendung zeigt.

Der Titel der Ausstellung, „La Vita e Bella“, ist auch der Titel eines Films von Roberto Benigni über den Krieg, der als Spiel dargestellt wird, bei dem der Gewinner einen echten Panzer als Preis erhalten soll. Die Absurdität und Skurrilität der ganzen Situation wirft Fragen nach dem Sinn des Krieges und seinen tatsächlichen, langfristigen Auswirkungen auf viele kommende Generationen auf.

in Zusammenarbeit mit :

Art Weekend Nürnberg

Baureferat der Stadt Nürnberg und Amt für Internationale Beziehungen