Foto: Jutta Missbach

Spagat
Filmtage zum Kurz lmwettbewerb und zum Werk von Mariusz Wilczyński

5. und 6. November 2021

 

Am ersten Novemberwochenende vergibt der Verein Fajny Film e.V. den ersten Deutsch-Polnischen Kurzfilmpreis „Szpagat / Spagat”. Die Werke der Preisträger*innen werden am 06.11. im Heilig-Geist-Saal, Hans-Sachs-Platz 2, vorgestellt und prämiert.

 

1. Preis:

Evelina Winkler, Würzburg,
Kochana BabciuLiebe Oma

 

2. Preis:

Antoni Kuźniarz, Krakau,
Corvin Orphans

 

3. Preis

Michał Szufla, Łódź,
W domu rodzinnym trzeba się nagimnastkować
Im Elternhaus muss man viel Gymnastik machen

 

 

 

 

 

Bereits am 5.11., am Vorabend der Preisverleihung, zeigt der mehrfach preisgekrönte, vom MoMA und der National Gallery geehrte polnische Filmemacher Mariusz Wilczyński, der den Jury-Vorsitz des Deutsch-Polnischen Kurz lmwettbewerbs übernommen hat, seinen berühmten Film „Kill It And Leave This Town“  und trfft sich mit dem Publikum für ein Gespräch.

 

 

FREITAG, 5. NOVEMBER

Filmvorführung „KilI It And Leave This Town“
und Publikumsgespräch mit Mariusz Wilczyński

Ort: Cinecitta, Kino Arena

Gewerbemuseumsplatz 3, 90403 Nürnberg

Zeit: 19.00 Uhr

Tickets: ab sofort bei cinecitta.de um 9,90 Euro

 

Mariusz Wilczyński ist ein polnischer Maler, Performancekünstler und Regisseur zahlreicher Filmanimationen, Videoclips und diverser Kurzformen für das Fernsehen und hat eine Professur für Animation an der Filmhochschule in Lodz inne. Für seine Arbeiten wurde er mehrfach ausgezeichnet.
Der Animations“lm »Kill It and leave this town« feierte seine Premiere auf der 70. Berlinale (2020). Wilczynski hat an dem Film ganze vierzehn Jahre gearbeitet. Sein Werk unterscheidet sich deutlich von den bekannten Animationen von Pixar & Co. und präsentiert eher eine düstere Vision des Lebens. Es ist eine autobiogra“sche Reise in die Kindheit des Künstlers in seine Heimatstadt Łódz in den 60er- und 70er-Jahren. Die Filmmusik stammt von der polnischen Blues-Rock-Band Breakout und ihrem 2007 verstorbenen Bandleader Tadeusz Nalepa – mit dem Mariusz Wilczyński eng befreundet war.

Der renommierte Künstler und Regisseur ist anwesend und lädt im Anschluss an die Filmvorführung im Cinecitta zu einem Publikumsgespräch ein.

SAMSTAG, 6. NOVEMBER

Spagat – Preisverleihung, Filmvorführungen
und Performance Wilczyński – Markowski

Ort: Heilig-Geist-Saal,

Hans-Sachs-Platz 2, 90403 Nürnberg

Zeit: 19.00 Uhr

Reservierung: kontakt@polnische-„lmwoche.de

Der Eintritt ist frei, es gilt die 3G-Regelung.

 

An diesem Abend werden die GewinnerInnen des Kurzfilm-Wettbewerbs geehrt und ihre Filme werden präsentiert.

 

 

Mariusz Wilczyński wird im Anschluss an die Preisvergabe gemeinsam mit dem polnischen Cellisten Marcel Markowski zu einer Performance mit Live-Zeichnern, Animation und Musik einladen. „Diabeł nie zna granic – Der Teufel kennt keine Grenzen“ heißt die Live-Performance des Künstlers Mariusz Wilczyński zu einem von ihm produzierten Animations“lm. Der Film wird in Echtzeit auf einem großen Bildschirm gezeigt. Die Klangspur zum Film setzt sich aus Kompositionen von Johann Sebastian Bach und Tadeusz Nalepa zusammen, die live vom Cello-Virtuosen und ersten Cellisten des Orchesters Sinfonia Varsovia, Marcel Markowski eingespielt werden.

Diese besondere Au&ührung lässt sich mit den herkömmlichen Begri&en schwer beschreiben. Ein Ton-Künstler, der Cellist Marcel Markowski und der Bild-Künstler Mariusz Wilczyński treten in einen audiovisuellen Dialog, bei dem Hören und Sehen herausgefordert wird. In der Performance ver’echten sich Cello-Klänge und Video-Passagen, live gezeichnete und gleichzeitig „lmisch präsentierte Zeichensequenzen. Hier weiß man nicht mehr, wer wem folgt: die musikalischen Linien den sich entfaltenden skurrilen comikhaften Erzählungen, oder die Bildfolgen und Videoschnitte den dahin galoppierenden gebrochenen Akkorden. Lassen Sie sich in den Strudel aus gezeichneten Linien und gestrichenen Saiten hineinziehen, der uns in abgründige und zugleich leichtsinnige Sensationen führt.

 

Veranstalter: Fajny Film Verein / Text: S. Richter / Bilder: M. Wilczyński /