3 APRIL | 20:00 UHR 

 

Ein Gespräch über die Grenzen der Kunst und über die Verantwortung der politisch engagierten Fotografie. Mit Maria Anna Potocka, Leiterin des MOCAK und dem polnischen Fotograf Adam Golec.

Der Abend im Krakauer Haus thematisierte politisch engagierte Fotografie – am Beispiel von der Fotoserie von Rune Eraker. Der norwegische Fotograf dokumentiert seit 1988 seine Reisen durch 22 Länder, die von Kriegen, Hunger und politischen Repressionen geplagt sind. Eine weitere besprochene Position war die Fotoserie von Lukáš Houdek. In seinem Projekt „The Art of Killing“ hat der tschechische Fotograf die grausame Vertreibung deutscher Zivilisten 1945 aus der damaligen Tschechoslowakei nachgestellt – mit Barbiepuppen. Vorgestellt wurden auch Videoaktionen von Krzysztof Wodiczko und die Fotoserie von Wojciech Wilczyk über die Synagogen in Polen – und ihre neuen, profanen Verwendungen.

Über politisch engagierte Kunst, über die Ausdrucksformen, die von den Künstlern gewählt werden, um den Zuschauer und seine Emotionen zu erreichen und über die Grenzen der Verantwortung der Kunst sprachen Maria Anna Potocka, Leiterin des MOCAK und der polnische Fotograf Adam Golec. 

Das Museum of Contemporary Art MOCAK eröffnete Ende 2010 als erstes Museum für zeitgenössische Kunst in Krakau. Es entstand auf dem ehemaligen Gelände der früheren Emaillefabrik von Oskar Schindler, die Hallen wurden vom italienischen Architekten Claudio Nardi eindrucksvoll umgebaut. 

Die beiden wichtigsten Ziele, die sich MOCAK auf die Fahne schreibt, sind die Präsentation der polnischen und der internationalen Kunst der letzten 20 Jahre und das Sichtbarmachen der Zusammenhänge zwischen den Erkenntnissen der Kunst und dem täglichen Leben.

Eine Veranstaltung des Kulturzentrums im Krakauer Haus