25 SEPTEMBER | 20:00 UHR
Wer hat sich noch nicht bei unendlich langen Power-Point-Präsentationen zu Tode gelangweilt? Das Architekturbüro Klein-Dytham in Tokyo erfand ein geniales Mittel dagegen: eine Vortragstechnik, nach der gerade mal 20 Bilder für jeweils 20 Sekunden eingeblendet und besprochen werden. Der Referent muss also ein Thema in 6:40 Minuten erläutern.
Die „PechaKucha“-Nächte (aus dem Japanischen für „wirres Geplauder, Stimmengewirr“) finden inzwischen in der ganzen Welt statt und haben sich als witzig-anregende Parties für Kreative etabliert.
Kein Wunder also, dass der ultimative PechaKucha // Krakau! – Abend in der Galerie Bernsteinzimmer statt gefunden hat.
Eine prominente Reihe der Vortragenden widmete sich an diesem Abend den eigenen Erfahrungen und Erinnerungen, die sie mit Krakau verbinden. Den Anfang machte Ruth Zadek, Künstlerin und Stadträtin, die in wunderschönen Bildern und Texten eine Hommage an ihre eigene Familiengeschichte präsentierte.
An einem Krakau-Japan-Abend dürfte selbstverständlich Miho Iwata nicht fehlen. Geboren 1962 in Ichinomiya-shi, Japan, lebt sie und arbeitet in Krakau seit über 20 Jahren. Ihre beeindruckenden Performances sind bei vielen Vernissagen und anderen kulturellen Ereignissen in Krakau zu sehen.
Liste der Vortragenden Fredder Wanoth – Künstler, Luftschlösserbauer, bedacht mit dem Förderungspreis der Stadt Nürnberg Pirko Schröder – Künstlerin, bekannt für verschiedene künstlerische Interventionen in den Alltag Axel Gercke – Künstler, malt gerne die polnische Provinz und die deutschen Fahrräder Hubertus Hess – mag Polen, liebt Japan Regina Pemsl – Künstlerin, Übersetzerin aus der Poesie in das Alltägliche Michael Ströll – spielte unter verschiedenen Bandnamen bereits vor Krakauer Publikum und trank dabei gefährliche Mengen von Wisniowka Ruth Zadek – Künstlerin, SPD Stadträtin mit Migrationshintergrund (aus Berlin) Christoph Zielke – Betreiber des Cafés „Wanderer“, Spezialist für deutsch-polnische Partnerschaften |
Bonus:
PechaKucha Karaoke von Dr. Matthias Henkel, Direktor der Museen der Stadt Nürnberg, der zu Fotos, die er nie vorher gesehen hat, über eine Stadt, in der er nie war, referierte.
Und wie er das machte!
Fotos: Jutta Missbach