21 JUNI 

 


Im Rahmen der von Tanja Hemm (www.tanjahemm.de) geführten Soundswalks während der Stadt(ver)führungen 2009 wurden drei Arbeiten der Künstlerin an ausgewählten Orten in Nürnberg installiert. Einer dieser Orte war das Krakauer Haus. Im Treppenaufgang war die ortsbezogene Klanginstallation ‚Stairway to Heaven‘ aufgebaut, die 2007 für den Treppenaufgang zur Fabrikgalerie holzhauer in Hamburg entstanden war. In der Übertragung in das Krakauer Haus konnte nicht ganz unsichtbar gearbeitet werden, dennoch haben sich die Abspielgeräte über fingierte Abfalleimer recht unauffällig im Treppenhaus integriert. 

Geführte wie zufällige Besucher waren ‚eingenommen‘, ‚in eine andere Welt entführt‘, ‚ganz verzaubert‘ von dem Zusammenspiel aus Klang, Ort und Bewegung. 

Stairway to Heaven (2007)
Stairway to heaven entsteht aus zwei Klangspuren von denen eine im oberen Bereich des Aufstiegs, die andere im unteren installiert ist. Der Hörer taucht in Klangspur eins ein, hört im Hintergrund bereits Klangspur zwei. Mit zunehmendem Aufstieg wird durch die Bewegung des Hörers Klangspur eins leiser, und zwei lauter.


Klangspur eins besteht aus Klavierläufen die sich von tief nach hoch über das Piano arbeiten und wieder zurück. Dazu reiht eine verhaltene lasziv spielerische Stimme Gedanken aneinander und kostet die Worte lautmalerisch aus.


Klangspur zwei besteht aus der gleichförmigen Taktung eines Metronoms plus den Worten schau, schau, schau, die in verschiedenen Rhythmen angeordnet sind.