21 MÄRZ | 21:00 UHR

 

Es liefen Tränen, als klar wurde, dass Krakau kein EM-Austragungsort wird. Aber die Stadt hat sich erholt und stellt ihre eigene Mannschaft auf – 11 Künstler, die ihre Meinung zum Thema „Fußball“ äußern. Zum Teil sehr kontrovers…

BILD LINKS: Iwona Demko: „Mit dem Aufbauen einer Mannschaft ist es wie mit der Kopulation der Elefanten. Viel Staub, viel Lärm und das Ergebnis zeigt sich in zwei Jahren“
Der Spruch stammt von Wojciech Łazarek, einem langjährigen polnischen Fußballtrainer. Er arbeitete mit vielen Mannschaften in Polen und im Ausland. In den Jahren 1998-1999 war er Trainer von Wisła Kraków. Als er in den Klub kam, belegte die Mannschaft den 13. Tabellenplatz, gleich nach seinem Ausscheiden,
am Ende der Saison, erreichte sie den dritten Platz. Er war auch Trainer der polnischen Nationalmannschaft. Echte
Erfolge erzielte er aber erst mit Lech Poznan, wo er vier Jahre lang arbeitete. In dieser Zeit hat die Mannschaft zweimal den Meistertitel und zweimal den Polnischen Pokal gewonnen. In einem Interview für „Gazeta Lubuska” antwortete er auf die Frage des Journalisten, warum er Lech verlassen hat, als die Mannschaft ihre Hochphase hatte: „Nach fünf Jahren in einem Klub wird der Trainer ein „Papa”, weil die Spieler ihm näher stehen als seine eigenen Kinder. Das ist auch aus der soziologischen
und psychologischen Hinsicht nicht gut, denn es ist schwer, sie zu einem intensiveren Training zu zwingen, wenn
sie weinen, dass sie müde sind.“

Die Mannschaft – Dozenten, Doktoranten und Studenten der Kunstakademie Krakau:
Agata Kus, Katarzyna Kukuła, Iwona Demko, Witold Stelmachniewicz, Małgorzata Wielek Mandrela, Bogusław Bachorczyk,Tomasz Krecicki, Karolina Jabłońska, Ziemowit Kmieć, Przemysław Kmieć, Ganna Kotsar.
Ausstellung bis 15.04

Fotos: Krzysztof Nowak

Eine Veranstaltung des Kulturzentrums im Krakauer Haus in Zusammenarbeit mit der 
Deutschen Akademie für Fußballkultur und dem 
Amt für Internationale Beziehungen